Mittwoch, 12. November 2003 |
Lernen mit Herz, Kopf und Hand |
Erasmus-Gymnasium initiierte Projekt „Teamarbeit in der Schule“ |
Start war im September für die Klassenstufen sechs und
neun. Neben Mengel sind fünf weitere Lehrer und eine Schulsozialarbeiterin mit
im Boot. „Wir können uns durch das Projekt den Bedürfnissen der Schüler viel
besser anpassen“, sagt der Koordinator. Gearbeitet wird fächerübergreifend und
projektorientiert. Der 45-Minuten-Takt für den Unterricht wird dazu aufgelöst,
die Pausen können sich die Jugendlichen selbst einteilen. Zwei Lehrer betreuen
eine Gruppe. „Stärkere und Schwächere werden individuell gefördert“, erzählt
Mengel.
Die Sechstklässler befassen sich zurzeit mit dem Thema
Ägypten, das in Geografie, Informatik, Geschichte, Religion und Philosophie
behandelt wird. „Wir wollen damit das komplette Denken der Schüler anregen, sie
lernen sozusagen mit Kopf, Herz und Hand“, erklärt Mengel. Mit dem Bauen von
Modellen, zum Beispiel von der Nil-Region, sollen die motorischen Fähigkeiten
gefördert werden. TaS soll auch die Sozialkompetenz der Mädchen und Jungen
stärken: mit anderen gemeinsam arbeiten und lernen, sich an vereinbarte Regeln
halten, solidarisch und tolerant handeln. Mengel konstatiert: „Die Vorbereitung
ist intensiver, das Ergebnis effektiver.“
Zustimmung bekommt er von den Schülern. Elisa Dreiszas (11)
erzählt: „Ich finde es gut, dass wir uns die Pausen selbst einteilen dürfen und
danach gleich weiter arbeiten können.“ Tom Schwelp weiß: „So kann man viel
besser lernen.“
JENNY KATZ Franziska Schmidt (11, l.) und Julia Uplegger
bastelten ein Modell von der Nil-Region. Foto: Jenny Katz © 1999-2001, Alle Rechte
vorbehalten